Über 100 Unternehmen unterstützen Volksentscheid Fahrrad: Gemeinsame Erklärung der Fahrradbranche

Impression von der Fahrrad ESSEN 2014: Blick in die Halle 6. --- 22-02-2014/Essen/Germany Foto:Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH

Foto: Rainer Schimm / © MESSE ESSEN GmbH

Berlin, 29. Juni 2016. Über 100 Unternehmen und die zwei wichtigsten Branchenverbände aus der Deutschen Fahrradbranche haben heute ihre Unterstützung für den Volksentscheid Fahrrad erklärt. Sie wollen damit der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik das klare Zeichen setzen, dass das Fahrrad Verkehrs- und Umweltprobleme bestens lösen kann. Die Unternehmer und die Initiative begrüßen die Öffnung der IHK Berlin für den Radverkehr. Sie fordern von der Politik, nun auch den Ausbau der Radinfrastruktur offensiv zu fördern.

Erklärung der deutschen Fahrradbranche zum Volksentscheid Fahrrad

Radfahren ist schnell, praktisch, für jeden bezahlbar und gesund. Der Radverkehr ist gut für unsere Städte, denn er macht kaum Lärm, stößt keine Abgase aus und benötigt wenig Platz. Mobilität mit dem Rad ist gut für die Kieze, es stärkt das urbane Leben. Mehr Radverkehr ist der Hebel für wirksamen Klimaschutz, den die UN-Klimakonferenz in Paris 2015 dringend anmahnt.

Wir sind überzeugt: Die wichtigste Aufgabe der Verkehrspolitiker ist es, Radfahren attraktiver und sicherer zu machen. Als Unternehmen der Fahrradbranche unterstützen wir deshalb den Berliner Volksentscheid Fahrrad. Die Initiative vertritt die Mehrheit im Verkehr. Sie wirbt für die Verkehrswende – weg vom Vorrang fürs Auto, hin zu Rad- und Fußverkehr, Bus und Bahn.

Wir unterstützen den Volksentscheid Fahrrad: „Berlin dreht sich“, so jüngste Umfrageergebnisse: 62% der Berliner stehen hinter dem Volksentscheid, sogar die Hälfte der Autofahrer. 105.425 Wahlberechtigte haben unterschrieben – das entspricht sieben Prozent bei der letzten Wahl. Die Ehrenamtlichen haben die Radverkehrspolitik zum TOP-Wahlkampfthema katapultiert.

Der Volksentscheid Fahrrad steht für ein besseres Miteinander im Verkehr und eine angemessene Infrastruktur für Radfahrer. Wenn sich mehr Autofahrer trauen, aufs Rad umzusteigen, ist auch dem Auto- und Wirtschaftsverkehr geholfen: weniger Staus, mehr Parkplätze, sicherere Straßen.

Wir als Fahrradbranche stehen für 16 Milliarden Euro Umsatz im Jahr und 278.000 Arbeitsplätze, im Übrigen dreimal mehr Beschäftigte als in der deutschen Stahlindustrie. Bezogen auf die Fahrleistung ist der Radverkehr deutlich beschäftigungsintensiver als der Autoverkehr. Selbst die Elektromobilität hat mit 2,5 Mio. E-Bikes längst den Massenmarkt erreicht – ohne einen Cent Subvention. Wir wollen, dass die Politik ihre Richtung wechselt: Der Radverkehr kann schneller als Straßen, Bus- und Bahnverkehr die Verkehrsprobleme unserer Städte lösen.

Wir als Industrie und Dienstleister wollen, dass unsere Kunden auch nach dem Kauf von eleganten Rädern, modischer Kleidung und nützlichem Zubehör mit gutem Gefühl unterwegs sind. Dafür braucht Berlin eine sichere Radinfrastruktur für Jung und Alt und ein gutes Miteinander im Verkehr – der Volksentscheid Fahrrad stellt genau das zur Entscheidung.

Gelingt es in Berlin, eine moderne Verkehrspolitik einzuleiten, kann die Hauptstadt zum Vorbild werden für viele Städte deutschland- und europaweit. Als Unternehmer unterstützen wir den Volksentscheid Fahrrad, damit Bürgerinnen und Bürger über ihre Zukunft in Sachen Mobilität, Lebensqualität und Klimaschutz entscheiden können. Die Zeit dafür ist reif.

Diese Erklärung der Fahrradbranche ist unter https://volksentscheid-fahrrad.de/fahrradbranche zu finden und steht hier als PDF zum Download. Die dazugehörige Pressemitteilung ist unter https://volksentscheid-fahrrad.de/presse/pressemitteilungen/ zu finden.

Die über hundert Hersteller, Händler, Dienstleister und Branchenverbände in der Übersicht:

Branchen-Verbände

  • Verbund Service und Fahrrad g.e.V., Albert Herresthal, Berlin, www.vsf.de
  • Zweirad-Industrie-Verband, Siegfried Neuberger, Bad Soden, www.ziv-zweirad.de

Hersteller

Handel

Dienstleister


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