100.000-Euro-Fundraising-Kampagne vom Volksentscheid Fahrrad gestartet – Senatssabotage erfordert zusätzliche Kräfte

Von | 2. November 2016

100.000-Euro-Fundraising-Kampagne vom Volksentscheid Fahrrad gestartet – Senatssabotage erfordert zusätzliche Kräfte

Berlin, 2. November 2016. Die Initiative Volksentscheid Fahrrad startet heute eine große Fundraising-Kampagne. Ziel ist, 100.000 Euro einzusammeln, um mit zusätzlichen Kräften das RadGesetz bis März 2017 auf den Weg zu bringen. Die Sabotage des Senats hat den Zeitplan so zerschossen, dass ab jetzt Vollzeitkräfte die ehrenamtliche Arbeit ergänzen müssen. Dafür wird bis Weihnachten gesammelt.

Heute startete die Initiative Volksentscheid Fahrrad mit einer großen Spendenkampagne. Ziel: Bis Weihnachten sollen 100.000 Euro gesammelt werden. Davon sollen drei Stellen, die Büromiete und Druckkosten finanziert werden. Üblicherweise werden bei Volksentscheiden zwischen der ersten Unterschriftensammlung und dem Volksbegehren die ehrenamtliche Kräfte durch Vollzeitkräfte ergänzt, weil der Arbeitsaufwand zu groß wird.

“Das beste Weihnachtsgeschenk für uns wäre, die 100.000 Euro zusammenzubekommen, damit wir gestärkt im Frühjahr 2017 unser RadGesetz einführen können“, sagt Kerstin Stark, Mit-Initiatorin und seit November 2015 im Team Volksentscheid Fahrrad. “Ne Tankfüllung, ‘ne Kinokarte oder einen Pott Kaffee pro Monat – wir freuen uns über jede regelmäßige monatliche Spende, um im neuen Jahr mit 130 % Power durchzustarten.“

Neben den Spendenmailings soll es einen Nikolaus-Charity-Ride geben: Am 4. Dez. sollen Kilometer-Paten einen Betrag pro geradeltem Kilometer den im roten Kostüm radelnden Nikoläusen spenden. Unterstützer aus der Fahrrad-Industrie und der Wissenschaft werden um Hilfe gebeten. Im Freundeskreis wird zu Benefizessen geladen. Weitere Überraschungen sind in Vorbereitung. Für das Fundraising sucht der Volksentscheid Fahrrad wieder helfende Hände aus der Bevölkerung und weitere pfiffige Ideen.

„Einige Engagierte arbeiten seit bald 365 Tagen ehrenamtlich, nicht nur in ihrer Freizeit“, so Peter Feldkamp, einer der Initiatoren der ersten Stunde, der ebenfalls mehrere Monate seinen Job an den Nagel hängte. Die persönlichen Sparkonten sind geplündert, wir brauchen nun die Hilfe unserer Unterstützer.“

Die Rechtsprüfung des RadGesetzes (RadG) zieht sich inzwischen so lange hin, dass die Verzögerungstaktik des Senats den Zeitplan des Volksentscheids ausgebremst hat: Eine Volksabstimmung zur Bundestagswahl 2017 ist nicht mehr zu schaffen, außerhalb von Wahlen scheitern Volksabstimmungen regelmäßig am Quorum. Die Flucht nach vorne heißt deshalb, einen Verhandlungserfolg bis März 2017 zu erzielen und dafür, neben dem Engagement in der Freizeit, nun auch Vollzeit-Kräfte zu bezahlen.

„Nach der trickreichen Sabotage des Senats rufen wir nun um Hilfe, um das RadGesetz noch erfolgreich einzuführen,“ so Heinrich Strößenreuther, der bereits im August 2015 den Volksentscheid Fahrrad angeschoben hat. „Bis März 2017 lässt sich ein Verhandlungserfolg hinbekommen, wenn wir nun Tag und Nacht daran in Vollzeit weiterarbeiten können, ohne uns Sorgen um Miete und Lebenshaltungskosten zu machen.“

Weiterführende Links:

Link zur Spenden-Seite des Volksentscheid Fahrrad: https://volksentscheid-fahrrad.de/spenden/

Mitgliedsantrag zum Herunterladen: https://volksentscheid-fahrrad.de/wp-content/uploads/2016/11/antrag_foerdermitglied.pdf

Link zum Facebook-Post zum Spenden-Mailing: https://www.facebook.com/VolksentscheidFahrrad/photos/a.764263977038982.1073741828.761471077318272/931714766960568/?type=3   

Unterstützung von mehr als 100 Unternehmen der Fahrrad-Industrie: https://volksentscheid-fahrrad.de/fahrradbranche/

Unterstützer von mehr als 100 Wissenschaftlern aus dem Bereich Mobilität, Klima und nachhaltige Stadtentwicklung: https://volksentscheid-fahrrad.de/new-urban-agenda/

Fotos zur kostenlosen Nutzung hier online: https://www.picdrop.de/volksentscheidfahrrad/Presse

Radverkehrsgesetz (RadG): https://volksentscheid-fahrrad.de/wp-content/uploads/2016/07/RadG_2016_07_12-Änderungen.pdf

Informationen zum Volksentscheid Fahrrad: https://volksentscheid-fahrrad.de

Diese Pressemitteilung im Online-Bereich: https://volksentscheid-fahrrad.de/presse/pressemitteilungen/

Ansprechpartner für die Presse im Team Volksentscheid Fahrrad

Heinrich Strößenreuther, 0160 9744 2395, presse@volksentscheid-fahrrad.de

Über die Initiative Volksentscheid Fahrrad: Hinter dem Volksentscheid stehen Engagierte, Mobilitätsexperten, Demokratie-Retter und Fahrrad-Enthusiasten. Viele Verbände, Unternehmen und Wissenschaftler unterstützten das Anliegen, das Radverkehrsgesetz (RadG) schnell in Kraft zu setzen. Ziel ist, dass wir Berlinerinnen und Berliner sicher und entspannt Radfahren können; dafür hat die Initiative das Berliner Radverkehrsgesetz (RadG) erarbeitet. Nur mit dem RadG kann der Senat dauerhaft verpflichtet werden, schnell und aktiv eine gute Radinfrastruktur zu schaffen. Der 10-Punkte-Plan des geplanten Gesetzes benennt konkrete Maßnahmen, jährliche Zielsetzungen und eine Umsetzungsverpflichtung innerhalb von acht Jahren. Der Volksentscheid Fahrrad ist Berlins schnellster Volksentscheid: Der Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens wurde innerhalb von nur dreieinhalb Wochen von 105.425 Berlinern unterschrieben – 7% der Wähler. Nach einer rechtlichen Prüfung wird das RadG damit zur Abstimmung im Abgeordnetenhaus eingebracht. Über 100 aktive Mitstreiter organisieren sich selbst durch Online-Projekttools und durch schnelle, handlungsorientierte Entscheidungsfindung. Der gemeinnützige Trägerverein Netzwerk Lebenswerte Stadt e.V. wurde gegründet und ermöglicht es der Initiative, Spenden entgegenzunehmen.


Weitersagen via Facebook oder Twitter

Facebooktwitter